Texte | Prof. Dr. Michael Schwarz | Kunsthistoriker

 

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Michael Schwarz
Andreas Schmid Farbfeld Chemnitz 2018



Den Umschlag des prachtvollen Bandes »Karl Schmidt-Rottluff. 490 Werke in den Kunstsammlungen Chemnitz«, erschienen 2016 aus Anlass der großen Schmidt-Rottluff-Ausstellung im Museum Gunzenhauser, ziert die Abbildung einer kleinen Leinwand mit dem Titel der Holzschneider (Lampenlicht) von 1906 – bezogen auf die Arbeit Farbfeld Chemnitz 2017 von Andreas Schmid – ein programmatisches Bild, denn es zeigt Licht und Farbe. Weil Licht – und das war die bahnbrechende Entdeckung Isaac Newtons 1704 – aus farbigen Lichtern besteht und Farben dieses Lichtspektrums von den Eigenfarben eines Gegenstandes oder einer Farbe reflektiert bzw. absorbiert werden können, sehen wir die Farben in diesem Frühwerk von Schmidt-Rottluff so klar und rein, wie sie der Künstler damals aufgetragen hat (übrigens mit Sicherheit bei Tages- und nicht bei Kerzenlicht, denn in dem zitierten Bild identifizieren wir den Künstler bei der Arbeit an einem Holzstock, eine Arbeit, die auch bei schwachem Licht möglich war).

© Michael Schwarz 2018






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